Weihbischof wirbt für Freude in der Fastenzeit
Am Aschermittwoch hat Weihbischof Ludger Schepers die Fastenzeit als eine fröhliche Zeit bezeichnet. „Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade“, verkündete er als frohe Botschaft für die Zeit ab Aschermittwoch. Der Bibelvers aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus könne auch den Menschen heute Mut für die anstehende Fastenzeit geben.
Fastenzeit als „dunkle Zeit“
Denn in vielen Köpfen habe sich die Fastenzeit als „dunkle Zeit“ festgesetzt. „Die Asche und der Hinweis auf die Vergänglichkeit des Menschen, auch des eigenen Lebens mag das glauben machen. Vertrocknete Palmzweige, aus denen alles Leben gewichen ist, werden verbrannt“, sagte der Essener Weihbischof am Mittwochabend. „Die Nachrichten über Gewalt und Krieg in der weiten Welt tragen dazu bei, die dunkle Stimmung und Ratlosigkeit zu vertiefen.“
Frohe Botschaft als große Hilfe
Die frohe Botschaft über die Zeit der Gnade sei gerade deshalb eine große Hilfe: „Überall, wo wir ratlos sind, wo wir uns in unserem Alltag überfordert fühlen, wo die Sorgen lieber Menschen zu unseren eigenen Sorgen und auch Belastungen werden, da dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott bei uns ist.“ Schepers betonte aber auch: „Wir wissen alle, wie schwierig ein theoretischer Vorsatz oft ist. Wir fallen in den alten Trott. Wir alle – zumindest die meisten von uns – leben mit der Uhr. Unser Tag ist strukturiert.“
Valentinstag und Aschermittwoch passen gut zusammen
Auch den Valentinstag, der in diesem Jahr auf den Aschermittwoch fällt, erwähnte Schepers in seiner Predigt: „Ich meine, das passt gut zusammen. Durch seine Worte und Blumengeschenke wollte Valentin Menschen in ihrem Glauben unterstützen.“ „Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade“ – das könne ein Blumenstrauß an die Menschen um uns sein oder auch eine Spende in der Fastenzeit für soziale Zwecke.